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Tür auf für Journalistinnen

مقطع من غلاف العدد 15 من صحيفة أبواب

Von Lilian Pithan

Als ABWAB im Dezember 2015 gegründet wurde, war klar: Es muss auf jeden Fall eine „feministische Tür“ geben, also einen Zeitungsteil, der sich mit Frauenrechten auseinandersetzt. Knapp ein Jahr später wollen wir etwas Neues ausprobieren und öffnen die feministische Tür sperrangelweit: Das aktuelle Heft wurde ausschließlich von Frauen gemacht, unter der Chefredaktion der syrischen Schriftstellerin Rosa Yassin Hassan.

Auf diese Weise wollen wir Journalistinnen, Redakteurinnen und Übersetzerinnen mehr Platz einräumen. Ihre Themen sind breitgefächert: Nicht immer geht es um Frauen oder um Frauenrechte, ganz sicher aber nicht um „Frauenthemen“. Dieses Heft enthält Artikel aus Politik, Kultur und Gesellschaft, aus der Perspektive von Frauen geschrieben. Außerdem wollen wir darauf hinweisen, wie sehr die Medien in der arabischen Welt, aber auch in Deutschland noch unter dem Einfluss von Männern stehen. Eine komplett von Frauen gemachte Monatszeitung ist dort wie hier eine Seltenheit. Nicht zuletzt ist diese feministische Ausgabe ein Produkt unserer demokratischen Redaktionsstrategie: Die Entscheidungshoheit über die Beiträge im Heft liegt nicht bei einer Person allein, sondern in den Händen einer Redaktion, die sich für die aktuelle Ausgabe neu konstituiert hat.

In diesem Sinne öffnet ABWAB nicht nur eine Tür für Frauen, sondern für die gesamte Leserschaft. Denn Frauenrechte sind Menschenrechte – sie gehen uns alle etwas an.

Inhaltsverzeichnis der deutschen Seiten: 

Alia Ahmad: “Neue Rechte, alte Zwänge” (S. 20)

Lilian Pithan: “Exilliteratur: Hennanacht von Nemat Khaled” (S. 21)

Reem Rashdan: “Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt” (S. 21)

Moufida Ankir: “Mein erstes Jahr als Flüchtling” (S. 22)

Rita Bariche: “Auf dem Teller der Gesellschaft” (S. 23)

Titelbild der 15. Ausgabe von ABWAB

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